PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes )
Es ist ein unabhängiges Zertifizierungssystem, das die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern weltweit sicherstellt. Das PEFC-Siegel, das Holz und Holzprodukten verliehen wird, bestätigt, dass diese aus Wäldern stammen, die ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden.

Foto: © Paul Ullrich GbR - M.Schr.
Als Hersteller von hochwertigen Volkskunstartikeln sind wir PEFC zertifiziert. Dieses Siegel garantiert, dass das von uns eingekaufte Holz aus verantwortungsvoller und nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
PEFC arbeitet mit unabhängigen Gutachtern, die die Einhaltung der Standards (Vorschriften) regelmäßig überprüfen. Diese Kontrolle erfolgt bei uns jedes Jahr und nach genauer Prüfung der Dokumentation unserer Holzwirtschaft innerhalb des Unternehmens erhalten wir wieder die Erlaubnis, unsere Produkte unter Verwendung des PEFC Labels zu vertreiben.

Foto: © www.langebartelsdruck.de
Der PEFC entwickelt eigene Standards und Verfahren der Zertifizierung und stellt der Öffentlichkeit Informationen bereit. PEFC ist ein System zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und basiert auf strengen Richtlinien. Trägt ein Produkt aus Holz das PEFC - Siegel, bedeutet dies, dass die gesamte Produktherstellung—vom Rohstoff bis zum Endprodukt— zertifiziert ist und durch unabhängige Gutachter kontrolliert wird. Der PEFC achtet unter anderem darauf, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst bzw. dort wo welches abgeholzt wird auch wieder aufgeforstet wird. Auch der Erhalt der Artenvielfalt, die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte und der Arbeitssicherheit stehen beim PEFC im Vordergrund.
Unsere PEFC zertifizierten Artikel werden ausschließlich aus Holz nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt.
Mit dem Kauf unserer Produkte unterstützen Sie uns bei der Erhaltung des Waldes.
In Deutschland sind rund 8,8 Millionen Hektar Wald PEFC zertifiziert, weltweit 295 Millionen Hektar Waldfläche. In deutschen Wäldern steht der PEFC u.a. für eine Waldwirtschaft, die den Wald nicht übernutzt, die biologische Vielfalt fördert und die gegenüber interessierten Bürger:innen sowie Organisationen transparent handelt. Kahlschläge bei der regulären Holzernte sind untersagt und Pestizide dürfen nur eingesetzt werden, wenn dies gesetzlich gefordert wird. PEFC setzt sich für die Mehrung natürlicher Mischwälder, die Schonung des Waldbodens, für den Schutz seltener Arten und Ökosysteme ein. Damit sind PEFC-zertifizierte Wälder stabiler in einem sich wandelnden Klima und können als Ökosystem mehr CO² langfristig binden.



Unsere Schneemannserie, die Weihnachtsmänner und auch Räucherhäuser sind aus PEFC zertifiziertem Holz.
(Fotos: © Paul Ullrich GbR ).
Wir brauchen den Wald als Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Der Wald reguliert das Klima und ist unser Erholungs- und Entdeckungsraum, ein Spielplatz und ein Ausflugsort.
Holz ist eines der schönsten Materialien. In der Industrie und in den Bereichen des Lebens wird es immer stärker eingesetzt. Industriell gewinnt es immer mehr Bedeutung, da es mit wenig Energieaufwand verarbeitet wird und es vollständig stofflich verwertet werden kann. Es werden Holzhäuser, Möbel, Spielsachen, Küchenutensilien, Dekorationsartikel, erzgebirgische Volkskunst, Energie, Vogelhäuschen und vieles mehr hergestellt. Mit dem Werkstoff Holz kann man gestalterisch schön spielen, durch seine Farbe, Maserung und Beschaffenheit.
Bei PEFC geht es um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die in heutiger Zeit, durch das große Waldsterben, nicht so einfach ist.


Unsere PEFC™ Zertifikatsnummer: PEFC/04-31-1560
Pressemitteilung vom 13.03.2020
Bei Oster-Deko aus Holz auf die Herkunft achten
Um unser Zuhause österlich zu gestalten, umgeben wir uns gerne mit passenden Dekoartikeln und Accessoires aus Holz. Besonders, wenn sie günstig sind. Das Problem: Nicht immer verraten uns die Produkte, aus welchem Holz sie geschnitzt sind und ob dieses aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. PEFC rät Verbrauchern deshalb, beim Einkauf genau hinzuschauen und im Zweifel nachzufragen.
Stuttgart, 13.03.2020: Hasen, Hühner, Eier und Körbchen mit grün-gefärbter Holzwolle – es gibt viele Figuren und Dekoartikel aus Holz, die unser Zuhause an Ostern schöner machen. Die meisten davon sind bereits für wenige Euro in Discountern, Baumärkten oder im Internet zu erhalten. Doch woher stammt eigentlich das Holz, aus dem diese Produkte gefertigt werden?
„Bei vielen Dekoartikel aus Holz fehlt ein glaubwürdiger Nachweis über die Holzherkunft“, gibt Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland, zu bedenken und erläutert: „Das Herstellungsland und die Holzart allein sagen noch nichts darüber aus, ob das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern oder aber aus Raubbau stammt. Auf vielen Dekoartikeln wird als Materialart sogar nur ‚Mischholz‘ angegeben. Welche Holzarten darin versteckt sind, erfährt der Kunde nicht.“ Sein Tipp an Verbraucher: Auf Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel achten. Es steht für Holz, das aus Wäldern stammt, in denen strenge ökologische und soziale Standards gelten.
Beliebte Hölzer für Dekoartikel
Ein Großteil des Holzes von günstigen Dekoartikeln stammt aus den Ländern Ostasiens. Dort wächst z.B. der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa). Paulownia-Holz ist hell, besitzt eine gleichmäßige Struktur und einen seidigen Glanz. Wegen seiner ansprechenden Optik, Stabilität und seinem geringen Gewicht werden daraus z.B. Schmuckschatullen oder Geschenkboxen gefertigt. In China wächst das Holz meist auf sogenannten Schnellwuchsplantagen, wo eine junge Pflanze bereits nach vier Jahren eine Wuchshöhe von acht Metern erreicht und nach gerade einmal zwölf bis 15 Jahren geerntet wird. Damit wächst sie doppelt so schnell wie die in Deutschland beheimatete und schnellwachsende Pappel.
Auch Bambus – botanisch ein Gras – wächst in kürzester Zeit auf chinesischen Plantagen. Im tropischen Klima können kleine Bambusarten bis zu 30 Zentimeter am Tag wachsen, der Riesenbambus kann sogar bis zu einem Meter am Tag an Größe zulegen. Industriell verarbeitet werden vor allem die verholzten Halme (Stämme). Bambus ist hart und dicht, sodass kaum Wasser eindringt. Deshalb wird Bambus gerne dekorativ in Badezimmern verwendet, z.B. für Badmöbel und kleinere Accessoires, wie Zahnputzbecher oder Seifenspender.
Hochwertige Badezimmereinrichtungen sind meist aus Tropenhölzern, wie Teak, gefertigt. Teak zählt zu den ältesten und edelsten Harthölzern Asiens und hat ein edles, goldbraunes Aussehen mit einer feinen dunklen bis schwarzen Maserung. Kleinere Zuschnitte werden zu Haushalts- und Dekoartikeln verarbeitet und nach Europa exportiert.
Der Plantagenanbau außerhalb Europas bringt häufig ökologische Probleme mit sich. Schnellwachsende Monokulturen besitzen einen hohen Wasserbedarf, laugen die Böden aus und sind anfälliger gegen Schädlinge. In einigen Ländern wird oft sogar wertvoller Urwald für sie gerodet.
Aufwand und Nutzen hinterfragen
„Egal ob Tropen- oder Plantagenholz aus Fernost, bei Dekoartikeln stehen oft lange Transportwege einer kurzen Nutzungs- und Lebensdauer gegenüber“, so Dirk Teegelbekkers. Tropenhölzer komplett aus Europa zu verbannen, hält er jedoch für falsch. „Tropenhölzer sollten nur dann gekauft werden, wenn sichergestellt werden kann, dass das Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammt. Hier gibt das PEFC-Siegel dem Verbraucher Orientierung und Sicherheit. Aufgrund der langen Transportwege sollten vor allem hochwertige Tropenholzprodukte mit einer langen Lebenszeit, wie z.B. Dielen für Böden und Fassaden oder hochwertige Gartenmöbel, importiert werden“, rät Teegelbekkers. Dekoartikel und Accessoires sollten möglichst aus heimischen Laub- und Nadelhölzern gekauft werden, bei Anbietern, die über die nachhaltige Herkunft Auskunft geben können.